FÖRDERKREIS FÜR KIRCHENMUSIK AN DER SAALKIRCHE E. V. JAHRESBERICHT 2024 (KURZFASSUNG)
Unser Kirchenmusiker Carsten Lenz hat eine Liste mit den Konzerten im Jahr 2024 zusammengestellt. Insgesamt fanden 32 Konzertveranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung statt. Die allermeisten hat er selbst (mit Iris Lenz) gespielt; die anderen organisiert und betreut. Die Highlights dürften gewesen sein: Das Neujahrskonzert; „Pipes and Reeds“ (Tänze und Lieder); Orgel mit Pralinen und Schokolade; Orgel-Nacht am 14. Juni; Posaunen und Orgel; Orgel-Weihnachtskonzert und Silvesterkonzert. Besonders hervorzuheben sind das Märchen-Singspiel „Kalif Storch“, Joseph Haydn „Die Schöpfung“ und das „Weihnachtsoratorium“ von J. S. Bach, am Sonntag 15.12. auch in der Version „für Kinder“.
So ist es wie seit Jahren dem Fleiß, dem Organisationstalent und dem Ideenreichtum, der Spielfreude und der Begeisterungsfähigkeit, ja dem Genie unseres hervorragenden Kirchenmusikers Carsten Lenz, der seine Frau Iris und die ganze Familie in den Konzertbetrieb einbindet, meisterhaft gelungen, durch die Harmonie der Musik Freude und Abwechslung, Hoffnung und Zuversicht der zahlreichen Zuhörerschaft zu schenken. Und dieses Publikum kommt aus einem immer größeren Einzugsbereich! Nicht zuletzt haben die zahlreichen Fernseh-Gottesdienste des ZDF zu dieser prosperierenden Musiklandschaft, die ein „Alleinstellungsmerkmal“ der Saalkirche ist, beigetragen. Unser aller tiefer Dank für diese außerordentliche jahrelange Aufbauarbeit, die jetzt solche prächtigen Früchte trägt, gebührt Carsten Lenz!
Zum Bauabschnitt II der Skinner-Orgel, die Chororgel (Choir). Der Vertrag mit Orgelbaufirma Klais konnte endlich Mitte des Jahres durch den Kirchenvorstand abgeschlossen werden. Die Kirchenverwaltung in Darmstadt hat ein zinsloses Darlehen für den z. Zt. noch fehlenden Rest bewilligt. Eine erste Abschlags-zahlung in Höhe von 213.000,- € wurde an Fa. Klais bei Vertragsabschluss geleistet. So können wir also erwarten, dass die hier lagernden Orgelteile der Chororgel bald nach Bonn zur Restaurierung abgeholt werden. Hernach sollen sie nach Vorgaben des Denkmalschutzes in einer bemerkenswerten Aufstel-lungsweise (fast unsichtbar) unter der Dreymannorgel im rechten Querhaus eingebaut werden. Wenn alles nach Plan läuft, werden wir Anfang 2027 dann die festliche Fertigstellung des opus maximum erleben dürfen: ein Klangwunder, das die optimale Begleitung von nahe am Altar stehenden Chorgruppen oder kleinen Gottesdiensten genauso erlauben wird, wie überraschende Echoeffekte und mystische Gesamtraumklänge. Klar ist, dass wir in den kommenden Jahren mit unermüdlichem Fleiß durch die jährlich realistisch zu erwartenden Konzerterlöse und den reichen Spendenfluss das Darlehen „abstottern“ müssen. Dass uns das gelingen wird, hat die Finanzierung der jetzt stehenden Skinner-Orgel bewiesen! Alle Mitglieder unseres Förderkreises sind gefordert, in ihrem Umfeld phantasievoll werbend tätig zu werden und die Konzerte fleißig zu besuchen. Nur mit langem Atem, unerschütterlicher Hoffnung und Gottes Hilfe werden wir dieses exzeptionelle Projekt zu einem guten Abschluss bringen können. Dank aber jetzt schon allen, die gespendet haben oder durch Konzertbesuche ihren Beitrag leisten!
Unsere Finanzen sind dank unseres treuen Kassenverwalters Peter-Wilm Zahnow wohlgeordnet. Wir haben gut gewirtschaftet und sind in materieller Hinsicht sehr ordentlich aufgestellt. Die Verwaltungskosten werden gering-gehalten, Aufwandsentschädigungen gibt es nicht. Zum Jahresende hatten wir 41 Einzel- und 22 Familienmitgliedschaften, zusammen also 85 Mitglieder.
Die Vorstandsarbeit ging vertrauensvoll, atmosphärisch gut, sachbetont und kontinuierlich vonstatten. Der Vorstand tagte dreimal im letzten Jahr. Die Mitgliederversammlung fand am 19.03.2024 statt. In den Vorstandssitzungen waren regelmäßige Punkte: Finanzfragen (Zuschüsse zu: Chorarbeit; Stimm-bildung; Noten; Restfinanzierung großer Konzerte; Anschaffung von technischem Equipment); Öffentlichkeitsarbeit (Homepage; neuer Flyer; Mitgliederwerbung; Anschaffung eines „Rollout“; Brief an die Mitglieder); Orgelprojekt. So beliefen sich die Ausgaben zusammen auf ca. 20.000,- € im Jahr 2024. Alle Beschlüsse protokollierte verantwortungsvoll Erwin Zimmer, unser Schrift- und Protokollführer. Er ist es auch, der die Orgelweinpfeife nach den Konzerten bedient. Nicht zu vergessen mein „Vize“, Ulrich Menrad, der 2. Vorsitzende des Vereins, der mich stets mit bestem Rat und guten Anregungen unterstützt. Allen Vorstandskollegen sei für ihre großartige ehrenamtliche Arbeit in Rat und Tat aufs Tiefste gedankt!
Ohne unseren Förderkreis und Ihre Treue als Mitglieder wäre eine so reiche und qualitätvolle kirchenmusikalische Szene wie die an der Saalkirche überhaupt nicht möglich. Dafür bedanke ich mich bei Ihnen/Euch im Namen des Vorstandes aufs Herzlichste.
Dr. Ernst L. Fellechner, Pfarrer i.R. (1. Vorsitzender)
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